"Ich
habe New York schon immer heimlich geliebt, woher dieses Gefühl kam,
weiß ich nicht. Ich war mir nichtmal bewusst, dass sich um New York die
halbe Welt dreht. Es ist mir nicht einmal in den ganzen Filmen
aufgefallen. Ich sah die Skyline von New York in einem Atlas als ich 11
war und es war um mich geschehen."
"In
dem Moment, wo wir landeten, gingen mir viele Gedanken und Emotionen
durch Kopf und Herz. Von jetzt auf gleich hatte ich den amerikanischen
Boden unter mir. ich konnte ihn sehen. Das hatte ich mir schon als Kind
gewünscht.
Ich wünschte, ich könnte Emotionen in Worte packen, aber das ist schlicht unmöglich. So viele Eindrücke."
(Hier wohnt Carrie Bradshaw)
"Und
plötzlich befand ich mich mitten im NYC-Traffic. Wahnsinn. Das war
berauschend und erschlagend zugleich. Ich sah rechts die amerikanischen
Häuser, welche genau so aussehen wie im fernsehen und links der
schnelle, gefährliche Verkehr, welcher so schnell an mir vorbei
rauschte, wie meine Eindrücke und Emotionen. Zu viel, als dass ich es
hätte aufnehmen und verarbeiten können."
(Das Haus aus FRIENDS)
"Wir
hatten alle ein Gefühl der "enttäuschung" in uns. Ich setz das Wort
absichtlich in Klammern, weil es natürlich nicht ganz passend ist. In
dem Moment fühlte es sich an wie Enttäuschung, aber ich denke, wir waren
einfach überwältigt von allem. Und wir hatten falsche Erwartungen. Ich
trug diesen Traum so lange in mir und plötzlich war ich da. Was hatte
ich erwartet? Dass Manhattan mit mir spricht? Das Gefühl war komisch
und erdrückend.
Zum Glück
packt NY dich wie ein Strudel und so waren alle negativen Gefühle
verschwunden, als wir raus traten um Manhattan mit unseren eigenen
Füßen zu erkunden."
"Danach
haben wir uns gedacht, wir müssten jetzt so langsam mal Mission Subway
in Angriff nehmen. Das war ein Erlebnis, wir hatten gar keine subway
map!
Wir zogen uns jeder
ein Ticket und wir gingen davon aus, dass unten schon irgendwo eine
subway map hängen würde. dem war nicht so. Also fragten wir jemanden,
aber derjenige schickte uns falsch, so dass wir an der nächsten
Haltestelle wieder ausstiegen und nach oben wollten, an der Info
fragen. Leider waren unsere Tickets dann ja nicht mehr gültig.
Diesmal
zogen wir aber ein 4er Ticket. An der Station gab es dann aber zum
Glück eine subway-map und nach kurzem ansehen habe ich diese auch gleich
begriffen. Anders meine Mama. Wir zankten uns dann ein wenig rum, weil
sie meinte, wir müssten doch so und so fahren und ich sagte, nein, wir
müssen so und so fahren... und mama wieder nein, guck mal und ich
auch, nein guck mal...
ich hab dann gewonnen, weil ich ja schließlich auch recht hatte!"
"Wir
saßen da und sahen dem Treiben der Baustelle zu. Ich kann immer noch
nicht fassen, was dort geschehen ist. Und irgendwie war es komisch,
dass die Menschen daran vorbei gehen, als wäre das eine normale
Baustelle und als erinnerten sie sich nicht. Aber was hatte ich
erwartet? Das Leben geht weiter."
"Die
Zeit verging wie im Fluge und es dämmerte langsam. Also machten wir
uns auf den Weg zur Brooklyn Bridge. Wir fanden den Aufgang nicht, also
fragten wir zwei Mädels, welche uns bis dahin begleiteten.
Wir liefen über die Brücke und ich fand die Idee, dort Dixie-Klos aufzustellen nicht verkehrt.
Trotzdem
- es war ein wunderschöner Abschluss! Es war so wunderschön bei
Dämmerung dort zu sein, zu sehen wie die Sonne untergeht und die Stadt
anfängt zu glitzern. Das hatte Flair. Mehr als das."
"Wir
landeten um 10 Uhr morgens, dabei war ich doch um 18 Uhr erst ins
Flugzeug gestiegen... mir fehlte ein ganzer Tag, irgendwie. Ich hatte ja
nicht geschlafen, bin Samstag in den Flieger gestiegen und Sonntag
ausgestiegen. Verrücktes Gefühl.
Ich zwang mich bis abends wach zu bleiben, bis 20 Uhr habe ich es ausgehalten. Vorher begrüßte mich ab und an der Wahnsinn.
ich habe 15 Stunden geschlafen und hab mich danach immer noch wie ein Teller Gulasch gefühlt...
Ich brauchte eine ganze Weile, bis ich alles verarbeitet hatte.
Ich
fuhr Mittwoch mit dem Auto zur Uni und ich hörte ein Lied, was mich an
New York erinnert und plötzlich musste ich heulen! ich saß im Auto und
musste heulen. Vor Freude und vor Traurigkeit, dass alles schon vorbei
ist und ich das nicht aufnehmen konnte, weil alles zuviel war.
Ich weiß, ich wiederhole mich, aber Verrücktes Gefühl...
Ich freute mich dafür umso mehr über die Postkarte meiner Mama, die sie mir aus NY geschickt hatte, als Andenken:
Remember the hard week in New York. It was funny, loud and great"