Dienstag, 15. September 2009

Home is, where your heart is


"Ich liebe die Stimmung am Flughafen. Diese Unruhe, dieses aufbrechen, diese Freude und Aufregung die man von überall her spürt. Ich stieg aus dem Auto und hatte das erste mal in dieser Woche Tränen in den Augen vor Freude.
Jetzt war es so weit, jetzt kann fast nichts mehr schief gehen..."


"Es war schier unerträglich, ich hielt es fast nicht aus. Und um 12 war es dann endlich soweit. Ich betrat das Flugzeug und da waren sie schon wieder. Die Tränen die mir den Hals zuschnürten vor Freude und Rührung. Ich bin drin. Ich setze mich und wenn ich das nächste mal aufstehe bin ich da."

  (SATC Dreharbeiten zum 2. Film, der rote Haarschopf ist Miranda)



(Ich liebe es, wie der Times Square so geheimnisvoll hervorblitzt)

"Ich liebe diese ersten Momente. Da zu stehen und einfach nur atmen."


"Und obwohl wir uns fast Downtown befanden, brauchte ich keinen Stadtplan. Ich bewegte mich leicht über die Straßen, wusste genau wohin und genoss dieses Gefühl, angekommen zu sein. Ein wenig das Gefühl, zuhause zu sein. Im Herzen.
Und ich spürte schon, dass ich diesmal viel besser realisiert habe, dass ich nun da bin. Ich konnte es leben, erleben und spüren. Das fehlte mir beim letzten mal ja so sehr. Ich schwebte vor einem Jahr durch die Stadt als wäre ich nicht wirklich da, als würde ich nichts von der Stadt in mir aufnehmen können.
Aber dieses mal füllte sich mit jedem Atemzug mein Herz und Bauch mit NYC. Ich fühlte mich nicht als Touri. Ich fühlte mich einfach als Mensch mit einer speziellen Verbindung zu NYC. "


"Wir erreichten danach endlich den Pier17. Das war einfach wunderschön dort, ich liebe diesen Ort, wenn er noch nicht so extrem von Touristen überfüllt ist und das war er an diesem Tag nicht. Eine Zeitlang standen wir einfach da und schauten auf den East River."


"Heute war der 8. Jahrestag vom Tag, an dem sich die Welt ein Stück verändert hat.
Ich gehöre nicht zu den Menschen, denen das egal ist, im Gegenteil. Es „interessiert“ mich und es nimmt mich emotional mit. Ich kann immer noch nicht fassen, dass sowas schreckliches passiert ist. Wir machten uns auf den Weg zum Ground Zero. Die Stimmung war seltsam. Viele Menschen waren auf dem Weg zur Arbeit. Die Glocken der Trinity Church gaben ihren hallenden SingSang durch die Stille. Vielleicht bildete ich es mir ein, aber ich hatte den Eindruck, dass viele bemüht waren, sich nichts anmerken zu lassen, nicht zur Baustelle zu schauen..."



"Der Ort bot sich natürlich an, einen Spaziergang durch den central Park zu machen. Ich finde es jedes mal aufs neue spannend, einfach herum zu laufen und mich zu fragen, ob ich hier jemals wieder heraus finde, und wenn ja, wann und wo?"


"Ich sah schon von weitem, dass 2 Frauen fragend den subway Plan studierten. Da ich mich damit ganz gut auskannte, habe ich überlegt, ob ich von alleine helfen soll, aber ich wollte mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Es wäre mir irgendwie peinlich gewesen, wenn ich dann nichts verstanden hätte oder so.
Also stellte ich mich nur ganz normal ans Gleis und wartete. Und dann hörte ich von hinten ein „Do you live here?“
das galt mir."


"Wir betraten den Strand. Habe ich schon erwähnt, dass ich das Meer und Wasser liebe?
Es war einfach nur wunderschön dort, den Sand unter unseren Füßen zu spüren.
Irgendwer spielte eine wunderschöne Musik. Ich stand einfach da, das Meer hinter mir, den Wind um den Ohren. Mir wurde ganz sentimental, eine wunderschöne, aber auch traurige Stimmung umschlung mein Herz. Der Gedanke: morgen bin ich hier weg, das ertrage ich nicht.
Sven kam von weitem auf mich zu, er hatte Fotos gemacht, was ich gar nicht bemerkte. Ich bildete mir ein, die gleiche Sehnsucht in seinen Augen zu sehen. Vielleicht kniff er die seine aber auch nur wegen dem Wind zusammen. Jedenfalls gab mir das den rest. Ich konnte die Tränen nicht mehr aufhalten, ich konnte nur noch „Ich will hier nicht weg“ schluchzen, bevor ich vollkommen in Svens Arme sackte. Ich weinte rotz und Wasser. Der Gedanke wieder nach Deutschland zu kommen erschien mir so absurd. Ich wünschte, ich könnte meine Gefühle in Worte fassen, aber das ist schier unmöglich."



"Erkenntnis des Tages, oder besser der Woche: Deutsche erkennt man nicht nur an der Sprache, man erkennt sie auch daran, dass sie scheinbar die einzigen sind, welche andere Menschen nachäffen, über sie lachen und offensichtlich lästern.
Wie unglaublich traurig und peinlich..."



"Die letzten Worte eines Touristen? ich glaube, wir können jetzt über die Stra..."



"Ich konnte es noch immer nicht glauben, dass ich nun von hier weg muss. Auch vom Flieger aus sah ich noch mal die Südspitze und ich bildete mir ein, auch Coney Island sehen zu können."



"Ich habe auch diesmal NY Liebeskummer, so wie letztes Jahr. Etwas ist allerdings anders. Ich habe NY in allen Poren genossen und aufgesogen. Ich spüre NY in meinem Herzen, ich habe es immer bei mir und das kann mir keiner nehmen."



 (Das alles habe ich mittlerweile zu Fuß erkundet, und das ist nur Manhattan)